Unsere Arbeit lebt von Projekten unterschiedlichster Art. Gemeinsam setzen wir uns für Volksabstimmungen in Kommunen, auf Länder- und Bundesebene ein.
Ausgehend von dem Bildungsprojekt "wo-hin" des OMNIBUS entsteht seit 2024 das Projekt DEMOKRATIEWALD.
Voraus gehen Workshops an Schulen zum Thema Demokratie - Demokratie nicht verstanden als politisches System sondern als Haltung und sich entwickelnder Impuls für die Zukunft.
Ansprechpartner
Michael von der Lohe
Telefon: +49 (0)2302 9567076
E-Mail: vdl @omnibus.org
Ein wichtiger Bestandteil des wo-hin Projektes ist die Frage der Selbstwirksamkeit in der Gesellschaft. An den kleinen Baumpflänzchen, die einmal große Bäume werden, wird es für die Schülerinnen und Schüler erlebbar, welchen Einfluss sie für die Zukunft haben können. Das Pflanzen von Bäumen schafft nicht nur die sinnliche Erfahrung von Natur und das subjektive Erleben von Wirksamkeit - an der Frage des Klimawandels wird prototypisch durch die Baumpflanzung vermittelt, wie jede*r Einzelne aktiv und wirksam werden kann.
Mit dem DEMOKRATIEWALD schließen wir an das große Kunstwerk „7000 Eichen“ von Joseph Beuys an, woraus ebenfalls seit 1990 die Skulptur „Baumkreuz“ an der Deutsch-Deutschen Grenze bei Ifta - mitinitiiert vom OMNIBUS - entsteht. Jedes Jahr pflanzen wir dort in Kooperation mit dem BUND weitere Bäume. Diese Erfahrung wollen wir weitertragen und im Rahmen von "wo-hin" mit jungen Menschen ganz praktisch am Thema „Klima“ arbeiten – mit Schaufel, Erde und Bäumen.
Neben dem Umweltaspekt steht die Begegnung und der Austausch verschiedener Gruppen von jungen Menschen untereinander im Fokus, wobei die gemeinsame Erfahrung des Demokratie-Workshops eine Verbindung schafft, nun mit ganz neuen Menschen gemeinsam etwas für die Umwelt zu tun.
Am 16. November kamen im nirgendwo, auf einer Brachfläche umgeben von Wald, 80 Menschen zusammen, um gemeinsam den ersten Demokratiewald zu pflanzen.
In Zusammenarbeit mit dem "Bergwaldprojekt e.V." und dem "Regionalverband Ruhr" konnten 1000 Bäume gepflanzt werden.
Gemeinsam haben wir einen kleinen Mischwald aus Rotbuchen, Winterlinden, Bergahorn und Lärchen gepflanzt, der älter werden kann als alle Beteiligten. Wir haben etwas geschafft, was nicht nur für uns, sondern für alle Menschen getan ist.
Berührend war auch zu erleben, wie diese jungen Menschen, aus so vielen unterschiedlichen kulturellen Herkünften, zusammenarbeiten. Sie konnten erleben, welche Kraft darin liegt, den eigenen Widerstand zu überwinden, denn nicht alle sind begeistert gekommen, aber dann begeistert gegangen. In diesem Tun entsteht eine Verbindung zur Erde und aus der Gemeinsamkeit heraus auch die Grundlage für eine friedvolle Zukunft.