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Erst in enger Zusammenarbeit mit Joseph Beuys und nach dessen Tod - indem er in Vortragsarbeit, Gesprächen, Seminaren und seiner gesamten künstlerischen Arbeit kontinuierlich darum kämpft, den „Erweiterten Kunstbegriff“ methodisch konsequent und lebendig zu Gehör und ins Bewusstsein zu bringen - stellt Johannes Stüttgen den Zuhörer und Leser immer wieder vor die Herausforderung, sich klar zu machen, wo überkommene, nicht mehr zeitgemäße Denkgewohnheiten ihn daran hindern, zukunftsfähige Begriffe zu denken.
Stüttgen motiviert den Zeitgenossen, entgegen aller Systemanforderungen den Punkt in sich zu finden, an dem er sich selbst als freiheitsfähig und somit als Gestalter der Erdenverhältnisse, als Bildhauer einer über ihn hinausgehenden, ohne sein Mitgestalten aber unmöglichen, sozialen Plastik, zu fassen bekommt.
Johannes Stüttgen studierte an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Joseph Beuys, der ihn 1971 zum Meisterschüler ernannte. Im selben Jahr gründete er mit Beuys die "Organisation für direkte Demokratie durch Volksabstimmung". Von 1980 bis 1986 war er Geschäftsführer der "FIU Free International University". Zusammen mit Brigitte Krenkers gründete er 1987 den OMNIBUS für Direkte Demokratie. Für seine Arbeit an der Sozialen Plastik wurde ihm 2004 die "Honorary Fellowship" der Brooks University Oxford verliehen.
2019 erhielt er den Social Sculpture Award für sein Lebenswerk.
Zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys am 12. Mai 2021 kuratierte Johannes Süttgen die Ausstellung „Die Unsichtbare Skulptur. Der erweiterte Kunstbegriff nach Joseph Beuys“ im UNESCO-Welterbe Zollverein mit.
VIDEO: 100 Jahre Beuys - Pressekonferenz :
Weitere Informationen zu Johannes Stüttgen:
29.09.2021
"Wer nicht denken will, fliegt raus"
Zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys feiern das Moosacher Meta-Theater und sechs weitere Kunststätten den Künstler.
-> Artikel von Alexandra Leuthner in der Süddeutschen Zeitung