Democrazia diretta in tutta Europa - con tutti, per tutti

Einleitung

Am 7. September 2018 starete der OMNIBUS nach Rom. Dort war vom 26.-29.09. das internationale Treffen des „Global Forum on modern Direct Democracy" direkt im Kapitol. Über 500 TeilnehmerInnnen aus 40 Nationen trafen sich dort zu Erfahrungsaustausch und Zusammenarbeit für die Verwirklichung der Direkten Demokratie in ihren Ländern, Regionen, Städten und weltweit.

Auf der 3-monatigen Reise erleben wir vielfältigste Begegnungen am OMNIBUS, Gespräche unter der Kuppel der "European Public Shere", Vorträge, Workshops, Treffen mit lokalen Demokratieinitiativen auf dem Brenner, in Bozen und in Trient - auf jeden Höhepunkt folgt ein weiterer nächster schöner Höhepunkt.
 

Dokumentation

Wir haben einen Film über unsere Arbeit zur Direkten Demokratie anlässlich unserer Rom-Reise zum "Global Forum on modern direct Democracy" verwirklicht.
Er beschreibt unseren Arbeitsauftrag und auch das weltweite, gleichzeitige Bemühen um wirkliche Demokratie.
Spieldauer: 40 Min.

Von Athen, über Rom, zum Neuen

Rom, als Zentrale des römischen Weltreichs der Antike, das im Zentralismus und Cäsaren-Imperium endete, ist auch der Geburtsort der heute noch angewandten Art der Rechtsgestaltung. In Rom ist das öffentliche Recht entstanden. Das Recht, das ursprünglich von denen gesprochen wurde, die sich in „göttlichem Kontakt" wähnten, kam durch einen Konflikt zwischen dem Adel und den Bürgern aus dem Tempelbereich in den öffentlichen Bereich des Forum Romanun. Die Gesetzestexte, auf Tafeln aufgeschrieben, wurden für alle lesbar ausgestellt. So begann die öffentliche Auslegung der Vorschriften, die in ähnlicher Form heute noch im juristischen Bereich erfolgt. Das Entstehen neuer Gesetze erfolgte danach öffentlich, durch verschiedene Organe, bis hin zu Volksversammlungen.
In Rom wird die Entstehung des Rechts ganz zu einer Angelegenheit des Menschen. Der Mensch emanzipiert sich vom Übermenschlichen! Der „Römische Bürger" ist souverän geworden.

Diese strukturierende Kraft darf zukünftig nicht mehr durch Delegation in anonymen Institutionen entstehen, sondern muss jetzt ganz in die Verantwortung eines jeden Menschen eingehen. Wir denken, dass diese Wandlung nur zu meistern ist, wenn jetzt die gleichberechtigte Beteiligung aller Menschen an der Gestaltung des Ganzen konsequent erfüllt wird, d.h. tatsächlich in die Verfügung jedes einzelnen Menschen d i r e k t gestellt wird.
Jeder trägt die Verantwortung für die Gestalt des Zusammenlebens und wir brauchen die direkte Demokratie, um diese Form gemeinsam zu bestimmen. Der OMNIBUS arbeitet dafür, dass wir diese Abstimmungsrechte auf allen Hoheitsebenen zur Verfügung haben.

Wir können die geschichtlichen Ereignisse, die wir überschauen können, auch als Phasen der Menschwerdung beschreiben: aus einer Einheit, einem träumend im Geschehen verwoben
sein, über die seelische Vereinzelung, jetzt hin zu einer auf Selbstbestimmung gegründeten Gemeinschaft gleichberechtigter, sich selbst befreiender Menschen.
Von ... , über Athen, Rom, zu Neuem.

Erfahrungen der Reise

Auf unserer Fahrt nach Rom haben wir unterwegs viele aktive, mutige und motivierte Menschen getroffen, die ihre Geschicke selbst in die Hand genommen haben.

Der Startpunkt war eine Veranstaltung in München in der historischen Aula der Kunstakademie: "Der künstlerische Auftrag Europa". Mit Johannes Stüttgen, Enno Schmidt und Wolfger Pöhlmann.

In Trient war Riccardo Fraccaro, Minister für Direkte Demokratie in Italien, am OMNIBUS zu Besuch. Die neue italienische Regierung will das italienweite Abstimmungsrecht verbessern und die Regelungen fair und anwendungsfreundlich gestalten. Da konnten wir mit viel inhaltlicher Kompetenz beispielhaft unseren Vorschlag für die bundesweite Volksabstimmung vorstellen, von den Grundzügen bis in die Einzelheiten hinein. Herr Fraccaro war sehr interessiert und dankbar für das Teilen dieses Erfahrungsschatzes.

In Vignola haben sie sich z.B. im Gemeinderat eine eigene Abstimmungsordnung gegeben. Zusätzlich haben sie einen permanenten, offenen Arbeitskreis gegründet, der die kommunalen Fragen und Anliegen erörtert, um abstimmungsfähige Vorschläge für alle zu erarbeiten.

In Rom schließlich standen wir mitten in der Stadt, haben viele spannende Gespräche geführt und das reichhaltige Programm im Kapitol mit Workshops und Podiumsbeiträgen bereichert.

Vorträge, die während der Reise entstanden sind, können hier angeschaut werden: https://vimeopro.com/omnibus/demokratie-in-bewegung

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