Alles was uns in Atem hält und mit Sorge in die Zukunft schauen läßt, ob es die Kriege in der Welt sind, die Energiefragen, die Verteuerungen der Lebenshaltung, die Klimaveränderung, ob das Corona Virus durch eine Zoonose oder durch einen Laborunfall entstanden ist, immer haben wir all dies verursacht. Immer ist der Mensch die Ursache – aber die Lösung ist er auch.
Nichts davon müsste sein. Wir können es beenden, wir können es lösen, wir müssen es erst garnicht verursachen. Warum fällt uns das so schwer? Fortwährend werkeln wir in unbedachter Weise weiter an unseren Schwierigkeiten, schaffen es, dass die Lösung einer Frage zum nächsten Problem wird. Wieso ist es uns kaum möglich zu stimmigen Lösungen zu gelangen? Entscheiden zu wenige Menschen? Fehlt uns das gute Gespräch? Wer miteinander spricht, von Angesicht zu Angesicht, der schießt nicht auf seinen Nächsten. Wer die Möglichkeit hat, auch einmal von den eigenen Sorgen und Ängsten zu sprechen, der wird erleben, dass er damit nicht allein ist. Wir können uns gegenseitig helfen und stützen. Wir können Wärme aus uns selbst erzeugen.
Künstler müssen auf dem Weg zum Kunstwerk immer einen ersten Schritt tun. So nehmen sie Kontakt auf zu einem Neuen was noch nicht da ist, was ihnen als innere Frage gegenwärtig ist. Das Vorankommen auf einem stimmigen Weg erspüren wir dann je und je im eigenen Inneren. Auf geheimnisvolle Weise sagt sich das Kunstwerk das hervorgebracht werden will. Ich darf mich nur nicht mit meinem Ego einmischen, sonst entsteht keine Kunst. Das kennt eigentlich jeder Mensch.
Wie könnten wir aber einen ersten gemeinsamen Schritt tun, in einem Prozess der uns zu gelungenen Lösungen führen kann. Welche innere Haltung ist nötig, damit wir eine Wahrnehmung unseres gemeinsamen Abstimmens haben, in dem sich niemand durchsetzen will, sondern alle darauf bedacht bleiben, auch die stimmige Lösung zu finden. Welche Freude, auch Nöte, dann im gemeinsamen Entscheiden entstehen, wird uns verblüffen.
Wenn wir ruhig das gemeinsame Gespräch über die verschiedenen Vorschläge zur Zukunft suchen, uns immer wieder abstimmen, werden wir Schritt für Schritt zu Lösungen kommen, an denen alle beteiligt sind und jede Stimme gehört wird. Das veränderte Klima würde uns sehr verwundern.
Auf diese Weise Wundern den nötigen Raum geben, wäre ein guter Vorsatz für unser neues Jahr.
(Fotos: https://flic.kr/p/pJ9J2P)