Unsere Redaktion veröffentlicht regelmäßig Nachrichten über Aktionen und Kampagnen zur Direkten Demokratie und Selbstbestimmung.

Utopie oder Realität?

4. Mai 2022


Ansprechpartner
Kurt Wilhelmi
Telefon: +49 (0)30 42804390
E-Mail: kurt.wilhelmi@omnibus.org

Bericht Unternehmen Grundeinkommen. Am Dienstag, dem 3. Mai bekam unser Berliner OMNIBUS-Büro im Haus der Demokratie und Menschenrechte Besuch von einer „Transition Tour“. Diese Touren werden von dem Verein FairBindung organisiert. In Form eines Stadtspaziergangs oder einer Fahrradtour in einem Berliner Kiez geht es darum, einer Gruppe von Menschen real existierende Alternativen des derzeitigen Wirtschaftssystems vorzustellen. Die Gruppe wird an einem Tag zu drei bis vier Stationen geführt, wo jeweils ein/e Mitarbeiter/in des Projektes/des Betriebes/der Initiative von sich und dem gemeinsamen Vorhaben erzählt.

Janina Prenzlau von Fairbindung hatte von dem Unternehmen Grundeinkommen gehört und beim OMNIBUS angefragt, ob dieses Unternehmen und seine Finanzierung auf einer Transition Tour vorgestellt werden könnte. Kurt Wilhelmi war gerne bereit. Die TeilnehmerInnen der Tour am 3. Mai waren allesamt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bezirksamts Mitte.

Kurt Wilhelmi berichtet: „In unserem Gespräch habe ich eine sehr interessante Erfahrung gemacht: Ich hatte gegenüber den Mitarbeitern des Bezirksamts das Vorurteil, dass sie die Finanzierungsidee des Unternehmens Grundeinkommen eher als Utopie empfinden. Deswegen habe ich sehr lange zuerst über das Haus der Demokratie und dann über die Entwicklung der Direkten Demokratie in Deutschland auf den verschiedenen Hoheitsebenen und dann über das Grundeinkommen im Allgemeinen gesprochen und dabei immer wieder auch die Teilnehmerinnen mit Fragen und Beiträgen zu Wort kommen lassen. Janina Prenzlau wollte aber am Ende unbedingt noch etwas von unserem Finanzierungsvorschlag hören. Als ich dann anfing, von einem Unternehmen zu sprechen, hatte ich den überraschenden Eindruck, dass ich da erst richtig in der Realität ankam und die Sache von den Teilnehmern erst richtig Ernst genommen wurde. Es war also genau andersherum, als ich es erwartet hatte.“

Auf jeden Fall waren alle Beteiligten nach dem Gespräch angeregt und zufrieden und weitere Transition-Tour-Besuche wurden vereinbart.
 

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