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HEILKUNST - KUNST HEILT

Ausstellung von 28 Tafeln von Johannes Stüttgen
im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe in Berlin

Ansprechpartnerin
Brigitte Krenkers
Telefon: +49 (0)2302 9567076
E-Mail: infomaps on@omnibus.org

Die Ausstellung war das Experiment, die persönliche Heilung der Menschen, zu verbinden mit den künstlerischen Darstellungen von Heilungszusammenhängen der Gesellschaft. Die Frage war: Geht von den Tafeln eine wahrnehmbare Wirkung aus, die Heilungsprozesse unterstützt und verstärkt?

Vom 15.11.2019 bis zum 26. Mai 2023 waren die Tafeln in den Fluren der Häuser 10 und 12 im Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe ausgestellt.

Hier kann der Katalog zu Ausstellung erworben werden.

Die Beteiligten des Projektes waren:

  • Johannes Stüttgen
    Künstler/Aktion/Forschung/Lehrtätigkeit „Erweiterter Kunstbegriff“, Meisterschüler von Joseph Beuys/Mitinitiator und Gesellschafter des OMNIBUS für Direkte Demokratie
  • Dr. med. Friedemann Schad
    Leiter des Onkologischen Zentrums/Stellv. Ärztlicher Leiter/Geschäftsführer
  • Dr. med. Christian Grah
    Leitender Arzt Pneumologie und Lungenkrebszentrum
  • Prof. Dr. med. Harald Matthes
    Leitender Arzt Gastroenterologie, Ärztlicher Leiter/Geschäftsführer Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe (Klinik für Anthroposophische Medizin)
  • Egon Tietz
    Architekturbüro Tietz & Tietz, Ausstellungskonzeption
     

„Das Ziel dieser Schultafel-Kreidediagramme, die alle bei Vorträgen im Rahmen des OMNIBUS für Direkte Demokratie entstanden sind, war von Anfang an ein therapeutisches, d.h. auf Heilung ausgerichtet. Es geht um heilsame Denkfiguren, bezogen auf den kritischen Zustand der gegenwärtigen Erdenverhältnisse und die Notwendigkeit, alle Begriffe neu zu bestimmen. Die Leitidee der Schultafel-Zeichnungen ist der Erweiterte Kunstbegriff und der daraus resultierende künstlerische Auftrag an die Menschen, arbeitsteilig und gleichberechtigt die ökologische Freiheitsgestalt der Gesellschaft hervorzuheben (Joseph Beuys: 'Jeder Mensch ist Künstler').

Die Bilder und Figuren dieser Tafeln sind alle in Bewegung und aus Bewegung (der Bewegung des Denkens) hervorgegangen. Sie sind Begriffsspuren. Veranlasser, ihren Verursachern nachzuspüren. Die Behauptung lautet: solches Nachspüren ist heilsam – schon deswegen heilsam, weil man auf der Spur von Begriffen immer auch sich selbst auf der Spur ist. Sich selbst auf der Spur sein bedeutet, jede Form der Fremdbestimmung – einschließlich der der Natur – aufzubrechen. Die Begriffe aufspüren bedeutet, die eigenen Sinne (die inneren und äußeren) mit Sinn zu erfüllen. Der Schlüsselsinn aber, auf dessen Ermittlung diese Tafeln aus-sind, ist der Zeitsinn.

Die Frage der Tafeln: Was ist an der Zeit? Antwort: Die Rettung der Erde, des 'kranken Planeten', und unserer Seele. Eine Heilung ist auf der Basis der herrschenden Systembedingungen (Systemlogik) nicht vorstellbar. Denkbar aber (womöglich noch nicht vorstellbar), bezogen auf das „System Gesellschaft“, dessen „Umwelt“ nämlich gleichermaßen Mensch und Natur sind (!) (Niklas Luhmann), wäre die Symbiose Mensch-Natur und die Umwandlung des „Systems“ Gesellschaft in das Kunstwerk Gesellschaft, die „Soziale Plastik“ (Joseph Beuys). Fest jedenfalls steht, die Begriffe „Gesundheit“ + „Krankheit“ werden unter Außerachtlassen der Krankheit des Planeten defizient.“

Johannes Stüttgen, 2019
 

„Befassen wir uns mit Medizin, mit dem individuellen Menschen und suchen aus der Perspektive jeder therapeutischen Tätigkeit den Heilbedarf des Einzelnen zu verstehen und zu unterstützen, stellt Johannes Stüttgen dieselbe Frage an die Gesellschaft und unsere sozialen Prozesse.“

Dr. med. Friedemann Schad

Filme von den Veranstaltungen

Podiumsgespräch zur Finissage.
Mit Daniela Schily, Egon Tietz, Friedemann Schad und Johannes Stüttgen

Beiträge zur Ausstellung.
Mit Egon Tietz (Archtiekt), Dr. Friedemann Schad (Arzt) und Ausschnitten Vortrag Johannes Stüttgen

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