Auszug aus unserem Newsletter.
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"Im Zeitgeschehen verdichtet sich gerade das Handeln Weniger zu dem Bild, dass die Menschheit offensichtlich ihre gemeinsame Idee zu verlieren scheint, obwohl alle mitempfinden können, dass eigennütziges Vereinzeln selbstzerstörerisch ist.
Jetzt steht im Mittelpunkt der Wahrnehmung der Eigennutz von Staaten und ihrer Präsidenten, die ihre militärische Macht mit ihren wirtschaftlichen Interessen skrupellos verknüpfen. Der Stärkere nimmt sich, was er will. Rechtsvereinbarungen sind das Ergebnis von Erpressung. Die Internationale Politik ist jetzt der Kampf um Ressourcen. Wenige wollen über alles bestimmen. Das Zusammenwirken der Ich-Zuerst Kräfte verdichtet sich zu Wir-Zuerst Gruppengeistern, die sich über die allgemeine Menschenwürde erhaben fühlen und die Naturgrundlagen in der eigenen Lebenszeit hemmungslos verbrauchen.
Wo bleibt unsere gemeinsame Menschheitsidee?
Eine gemeinsame Menschheitsidee scheint sich gerade in einem Kampf Aller gegen Alle aufzulösen. Dies nur, weil wir Macht verleihen, die mit Demokratie, der Gleichheit im Recht, nichts zu tun hat. Wollen wir wirklich Anführer per Wahl ermitteln, die wir dann nicht mehr kontrollieren können?
Bevor wir überhaupt innerlich realisiert haben, dass wir eine Welt sind, eine Menscheit, müssen wir jetzt offensichtlich noch einmal durch die Zuspitzung der Vereinzelung, des Ich-Zuerst, des Wir-Zuerst. Diese leidvolle und vielleicht dennoch fruchtbare Zeit scheint notwendig zu sein, um letztlich das große Ganze erfassen zu können. Brüderlichkkeit, Geschwisterlichkeit, Wärme, Neutralität, Offenheit in Denken, keine vorgefassten Vergangenheitskonzepte, keine hinderlichen Traditionen, nur den Kampf geistig im Inneren führen, entdecken eines lebendigen Denkens, eines erkennenden Fühlens, eines liebenden Willens. Freude an der Unterschiedlichkeit, an der großartigen Vielfalt, ein Jauchzen über das Wunder, hier dabei sein zu können, wenn wir gemeinsam eine schöne, von Allen getragene Zusammenarbeit erarbeiten dürfen und die Ideen nur so sprudeln."