Bericht Unternehmen Grundeinkommen. Am frühen Morgen des Donnerstags (9. Februar) waren Michael von der Lohe und Kurt Wilhelmi eingeladen, bei einem Online-Treffen vom Freiburger Institut for Basic Income Studies (FRIBIS) unsere Gedanken zur Finanzierung des Grundeinkommens vorzustellen. Prof. Bernhard Neumärker und die Junior Research Group des FRIBIS nahmen teil. Eröffnet wurde die Sitzung mit einer Schweigeminute für Götz Werner, dem großen Unternehmer und Unterstützer des Grundeinkommens, der am Tag zuvor verstorben war. Dann machten wir uns in Anlehnung an ihn bewusst, wie die wesentliche Qualität des Grundeinkommens die Bedingungslosigkeit ist und arbeiteten dann weiter an der Frage, wie diese hervorgebracht und finanziell verwirklicht werden kann.
Die jungen Teilnehmer waren voller Interesse und Ideen. Insbesondere der Umstand, dass wir einen Vorschlag machen können, der sich um eine begriffliche Klarheit der Geldzirkulation insgesamt bemüht, wurde mit Freude erkannt. Im Gespräch wurden auch aktuelle Entwicklungen wie Kryptowährungen, elektronisches Zentralbankgeld und die Modern-Money-Theorie (MMT) mitbedacht. Letztere erschien uns besonders interessant. Denn die MMT beschreibt das Geld als eine Qualität des Rechts. So sieht sie den Staat in besonderer Zuständigkeit und Verantwortung bei der Schöpfung und Gestaltung des Geldes. Aufgrund dieser Verantwortlichkeit des Staates wird als konkrete Politikmaßnahme eine „Job Guarantee“ befürwortet.
So ergab sich für uns die Frage, ob sich die Finanzierung des Grundeinkommens ganz im Sinne der Modern Money Theory beschreiben lässt, wobei lediglich statt einer „Job Guarantee“ eine „Einkommensgarantie“ gegeben werden müsste. An diesen Fragen wollen wir gerne in Kooperation mit dem FRIBIS weiterarbeiten.